Bildungschancen für alle

BMZ fördert Projekt unseres Partners IRCDS in Tamil Nadu

IRCDS: Bildungschancen für Kinder in Südindien

Das Projekt des IRCDS hilft, das Recht auf Bildung durchzusetzen. Foto: IRCDS

BMZ fördert Bildungsprojekt unseres Partners IRCDS in Tamil Nadu – Aufklärung auch über COVID-19

In Indien gilt das Recht auf Bildung. Doch viele Jugendliche, die aus armen Verhältnissen stammen, müssen ihre Familien finanziell unterstützen und verlassen daher früh die Schule. Vor allem Schülerinnen und Schüler aus den unteren Kasten, Mädchen und Menschen mit Behinderungen sind davon betroffen. Die Schulabbrecherinnen und -abbrecher bleiben unqualifiziert und erzielen oft ihr Leben lang nur geringe Einkommen. Sie können der Armut, in die sie hineingeboren wurden, nicht entkommen.

Unser Partner IRCDS in Tamil Nadu wirkt dem in seinem neuen Projekt entgegen: Er bildet Bildungslotsen aus, die sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch deren Familien über den weiteren Schulbesuch, die Universität und mögliche Stipendienprogramme informieren. Zu den Bildungslotsen zählen die Lehrerinnen und Lehrer an den staatlichen Schulen, Mitglieder der dörflichen Selbstverwaltung, Leiterinnen von Frauen-Gruppen und andere. Sie alle sollen in verschiedenen Veranstaltungen, aber ebenso in Einzelgesprächen auf die Jugendlichen einwirken, ihre Bildungsgänge weiter zu verfolgen. Sie organisieren Nachhilfeunterricht, damit die Jugendlichen besser am Unterricht teilnehmen können, bieten Berufsberatung an und stehen als Gesprächspartner bereit. Auch beraten diese Menschen die Jugendlichen dahingehend, welche staatlichen Universitäten ihnen kostenlos offenstehen, welche Berufe sie mit welchem Studium ergreifen können und welche Anstellungen sie finden können.

Das erste Projektjahr war geprägt von der Corona-Krise: Die strikten Ausgangssperren in Indien sorgten dafür, dass landesweit die Schulen über viele Monate hinweg geschlossen blieben, vielerorts öffnen sie erst nach und nach zu Beginn des Jahres 2021 wieder. Daher widmete sich das Team von IRCDS zusätzlich der Aufklärung über das Corona-Virus, wie man sich ansteckt und wie davor schützt – dabei setzten die Päadagogen auf ungewöhnliche Vermittlungswege: Wandbilder wurden auf Mauern von Regierungsgebäuden gemalt, im lokalen Fernsehen Sendezeit für kleine Spots zur Aufklärung gekauft.

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) fördert dieses Projekt, das gerade anläuft, von 2020 bis zum Jahr 2022 mit rund 38.000 Euro.

Spenden

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Stichwort: IRCDS

Am 1. Februar 2020 wurde das Projekt feierlich begonnen. Foto: IRCDS