Arbeit unserer indischen Partner in der Corona-Krise: The Hope House

Hope House: 130 warme Mahlzeiten täglich

Das Team des Hope House kocht für 130 Menschen pro Tag.

„Gleich zu Beginn der Ausgangssperre starben hier in der Nachbarschaft zwei Menschen an Hunger“, erinnert sich Ruby Nakka, Leiter des Hope Houses in Vellore.

+++ Diese Informationen stammen aus dem Frühjahr 2020. Da unsere Partnerorganisationen derzeit intensiv mit der Corona-Nothilfe beschäftigt sind und zudem selbst von der Pandemie betroffen sind, ist es derzeit schwierig, aktuelle Berichte zu bekommmen. +++

Die Mahlzeiten werden in Portionen verteilt.

Das war der Auslöser: „Unser ganzes Team beschloss, den Bedürftigen Mahlzeiten zu kochen“, berichtet er. 130 Mahlzeiten am Tag werden gekocht und verteilt, hygienisch in Alufolie verpackt, die Köche und Köchinnen tragen Mundschutz. Tag für Tag bereiten sie seitdem Dal und Reis zu, um vor allem Kinder vor dem Hungertod zu bewahren.

Doch die Liste der Bedürftigen wird mit jedem Tag der Ausgangssperre länger: „Dann stellten wir fest, dass denjenigen, die selbst kochen könnten, weil sie ein Zuhause haben, die Vorräte ausgingen und sie kein Geld zum Einkaufen hatten“, erzählt Nakka von der nächsten Herausforderung. „Deshalb beschlossen wir, diese Haushalte mit einem Vorrat trockener Lebensmittel im Wert von 600 Rupien zu versorgen.“ Darin enthalten sind Reis, Öl, Linsen, aber auch Seife, damit die Menschen die Hygienevorschriften einhalten können.  

Bisher hat das Hope House-Team 25 dieser Lebensmittelpakete verteilt, aber sie haben beschlossen, mindestens 1000 Kits mit trockenen Lebensmitteln zu verteilen. Dabei werden sie von Freiwilligen unterstützt, über deren Engagement freut sich Nakka besonders: „Je mehr Menschen helfen, desto mehr können wir erreichen.“

1000 Familien sollen Lebensmittel erhalten.

Dies alles dürfen sie tun, weil das Hope House mit der Regierung zusammenarbeitet.  Zusammen mit dem District Child Protection Officer und dem Child Welfare Committee ermitteln sie die besonders bedürftigen Familien.

Ruby Nakka kümmert sich vor allem um das Fundraising: Denn nicht nur die DIZ Baden-Württemberg als deutscher Partner bittet herzlich um ihre Spenden! Nakka wendet sich an alle indischen Bürgerinnen und Bürger, er spricht auch Unternehmen an. So bekam er kürzlich eine Lieferung von 600 Kilogramm Reis, um die Ärmsten der Armen unterstützen zu können.

Acht Schülerinnen des Hope Houses leben übrigens weiterhin im Waisenhaus, da sie keine Familie haben, zu der sie gehen könnten. Die übrigen musste Nakka wegen der Ausgangssperre nach Hause schicken. „Aber wir sind jeden Tag mit ihnen in Kontakt“, versichert er.

Spenden

Bitte spenden Sie für die wichtige Arbeit, die das Hope House leistet! Für hunderte Kinder in Vellore ist sie überlebenswichtig! Da das Hope House ein Partner des Zweigvereins DIZ Baden-Württemberg e. V. ist, erbitten wir die Spenden auf dieses Konto!

Sie können allgemein für die Corona-Nothilfe aller Partner spenden, Sie können sich aber auch für ein Projekt entscheiden, welches Sie am liebsten fördern möchten! Dann nennen Sie zum Stichwort „Corona-Nothilfe“ noch den Namen der Partnerorganisation. Wir danken Ihnen herzlich!

Evangelische Bank eG
IBAN: DE50 5206 0410 0003 6904 40
Stichwort: Corona-Nothilfe