Tag für Tag baden Millionen von Hindus im Ganges, den sie „Mutter Ganga“ nennen. Die rituelle Waschung im heiligen Fluss soll sie von Sünden reinigen, so der Glaube. Tatsächlich gehört der Ganges aber zu den am stärksten verschmutzten Flüssen der Erde. Kostspielige Sanierungsprogramme, die Indien seit fast dreißig Jahren auch mit internationaler Hilfe initiierte, blieben bislang ohne nennenswerte Erfolge. Nun will die hindu-national orientierte Regierung von Narendra Modi einen neuen Anlauf unternehmen.

Der Journalist Rainer Hörig, der seit vielen Jahren in Indien lebt und über Umweltthemen recherchiert, wird uns berichten, wie es inzwischen um den heiligen Fluss steht und ob die Wahlkampf-Versprechen gehalten wurden.